Wanderungen
Frühjahrswanderung am 08.05.22
Wanderrroute:
PP Eiderbachtal – Berliner Brunnen – Pommern Brunnen –
Hofstätten (Frühstücksrast, Rucksackverpflegung) – Sieben Buchen –
Eiderberg – Forsthaus Annweiler, Schwarzer Fuchs (Einkehr, Mittagsrast) –
Eiderbachtal – PP.
Wanderzeit: ca. 4 Std (12 km)
Abfahrt: 9°° Uhr, Stadthalle Speyer
Anmeldung bis Do. 5. Mai 2022 über die Geschäftsstelle des Skiclubs Speyer.
Hochgebirgstour 27.08.-31.08.2022 - Pragser Dolomiten
Tourverlauf:
27. 8.: Anfahrt mit Skiclubbus Speyer – Prags / Pustertal, Aufstieg Pragser Wildsee – Seekofelhütte, ca. 3 – 4 Std.
28. 8.: Seekofelhütte – Seekofel ( 2810m ), ca. 4 Std.
29. 8.: Seekofelhütte - Obere Rossalpe – Dürrensteinhütte, ca. 6 – 7 Std.
30. 8.: Dürrensteinhütte – Dürrenstein ( 2839m ), ca. 5 Std.
31. 8.: Abstieg zum Gasthaus Plätzwiese, ca. 45min, Heimfahrt
Ausreichende Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Es werden versicherte Wegabschnitte begangen.
Hütten:
Seekofelhütte 2327m, Übernachtung im Bettenlager mit Laken und Decke, Ü/F 34.-€. Abendessen à la carte
Dürrensteinhütte: 2040m, Übernachtung im Vierbettzimmer mit eigenem Bad/WC, Dusche, Ü/HP 65.- €
Auf den Hütten nur Barzahlung!
Höchstteilnehmerzahl 10 Personen ( nur Mitglieder Skiclub Speyer )
Anmeldung nur unter Anzahlung von 100.- €, ab 3. Februar 2022 auf der Geschäftsstelle des Skiclubs Speyer.
Evtl. Rückfragen an Wanderwart Volker Urban (06232/33490) oder volkerurban@aol.com
Hochgebirgstour in Südtirol 2014
Herbstwanderung 2013
Sonntag , 20. Oktober
Aussichtsbalkone über der Queich
Rundwanderung: Rinnthal – Kostenfels – Holderquelle – Großer Sommerfels – Jung-Pfalz-Hütte - Rinnthal
Streckenlänge ca. 12 km, Höhenunterschied ca. 350 m
Wanderzeit ca. 4 Std.
Vesper an der Holderquelle
Einkehr in der Jung – Pfalz – Hütte
Abfahrt 9°° Uhr Stadthalle Speyer
Anmeldung bis 14. 10. auf der Geschäftsstelle des Skiclubs Speyer
Hochgebirgswanderung in den Lienzer Dolomiten 2012
Ausführlicher Bericht zur Hochgebirgswanderung im Reiche der Unholden
1.Tag
Die Lienzer Dolomiten, früher auch als das Reich der Unholden, oder Kreuzkofelgruppe bezeichnet , waren Ende August das Ziel der diesjährigen Hochgebirgswanderung des Skiclubs Speyer. Dieses
wildromantische Felsengebirge liegt in Osttirol, nahe der Stadt Lienz. Unter Führung unseres Wanderwartes Volker Urban machten sich 8 Teilnehmer auf , um mit dem Skiclubbus ins ca. 600 km entfernte
Osttirol zu gelangen. Bis München ging die Fahrt zügig voran, dann allerdings stellten uns einige Staus auf die Geduldsprobe. Über den Pass Thurn und den Felbertauerntunnel gelangten wir am frühen
Nachmittag nach Lienz. Auf einer kleinen und kurvenreichen Mautstrasse erreichten wir schließlich unser Ziel in 1620 m Seehöhe, die Dolomitenhütte. Die umliegenden schroffen Felsgipfel begannen sich
schon in Wolken zu hüllen, als wir den ca. 2 stündigen Aufstieg zur Karlsbader Hütte begannen. Diese stattliche Alpenvereinshütte liegt in 2260 m Seehöhe in unmittelbarer Nähe des kristallklaren
Laserzsees. Die Wolken zogen immer tiefer, der Wind frischte auf und so beschleunigten wir unsere Schritte. Doch kurz vor der Hütte war es dann doch soweit, der peitschende Regen zwang uns zur kurzen
Pause – die Regenkleidung musste für das kurze Restwegstück ausgepackt werden. Da es Wochenende war, empfing uns eine ausgebuchte Hütte, vor allem viele Kletterkurse wollten hier trainieren. Wir
verteilten uns auf unsere beiden Vierbettzimmer und nach dem Abendessen saßen wir noch einige Zeit gemütlich zusammen und besprachen die geplante Tour. Doch schon bald zollten die lange Anreise und
das frühe Aufstehen ihren Tribut, und so begaben wir uns beizeiten zu Bett.
2.Tag
Auch am nächsten Morgen zeigte das Wetter keine Änderung, hatte nicht der Wetterbericht anderes versprochen? So beschloss man noch einige Zeit zu warten und auf die vorhergesagte Wetterbesserung zu
hoffen. Gegen 11°° Uhr schien es dann soweit zu sein, die Wolken lockerten sich und Volker mahnte zu schnellem Aufbruch. Tagesziel war die 2614 m hohe Laserzwand. Über felsdurchsetze Hänge erreichten
die Gruppenersten schon nach etwas mehr als einer Stunde das Gipfelplateau. Doch die versprochene phantastische Aussicht suchten wir vergeblich. Dafür gaben die Wolken kurzzeitig schwindelerrenge
Tiefblicke frei. Auch die Kanten und Grate der Nachbargipfel tauchten hie und da auf. Direkt neben uns der Rote Turm, mit Kletterrouten bis zum elften Schwierigkeitsgrad, Tummelplatz der weltbesten
Kletterer. Nick und Harald ließen es sich, trotz immer dichter werdenden Wolken nicht nehmen, das unmittelbar aufragende Gipfelkreuz eines Nachbargipfels zu erklimmen. Nur ab und zu konnte man sie
schemenhaft zwischen Wolkenfetzen erkennen. Beim Abstieg beeilten wir uns, denn in der Ferne war schon erstes Donnergrollen zu hören. Kurz vor der Hütte, der erste lautere Donnerschlag, bei
Regenbeginn hatten alle das schützende Hüttendach erreicht. Was für ein Timing! Mit Kaffee und Kuchen, sowie Kaiserschmarren verkürzten einige die Zeit bis zum Abendessen. Der bange Blick aus dem
Fenster zeigte, dass der Regen ständig zu nahm, kurz darauf mischten sich auch erste Schneeflocken darunter. Der Schneefall wurde immer dichter, bald war die Umgebung in dichtes Weiß gehüllt. Es
packte uns ein ungutes Gefühl, sollte dies etwa schon das Ende unserer Tour sein? Doch nach dem Abendessen war der ganze Spuk verschwunden, es klarte auf, nur einige Zentimeter Neuschnee blieben
zurück. Was dann folgte, war ein phantastisches Naturschauspiel. Die tiefstehende Sonne tauchte die Umwelt in ein einmaliges Licht. Selbst oftmalige Hüttenbesucher hatten ein solches Naturschauspiel
noch nicht erlebt. Überall klickten die Photoapparate, alle standen nur staunend da. Alsbald wurden dann die Nachtlager aufgesucht, stand doch am nächsten Tag das Hauptziel unserer Wanderung, der
berühmte Drei – Törl – Weg auf dem Programm.
3.Tag
Der nächste Morgen empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Trotzdem blickte Volker etwas sorgenvoll in die Umgebung, der Neuschnee war über Nacht nicht wie erwartet geschmolzen. Ein Gespräch mit
dem Hüttenwirt ergab jedoch grünes Licht für die geplante Tour, er mahnte nur sorgfältiges Gehen an. Eine 6 – 7 stündige Tour über 3 Scharten ( Törl ) lag vor uns. Langsam aber stetig zogen wir das
Schotterfeld zum Laserztörl 2497 m hinauf. Die Schneeauflage unter unseren Füßen wurde kompakter, die Felsen in der Scharte waren teilweise von Eis überzogen. Oben angekommen, öffnete sich der weite
Blick nach Osten, ein Teil des Weiterweges lag vor uns. Über Schotter ging es nun 500 m steil abwärts, bis wir grüne Almböden erreichten. Doch schon bald bog der Weg ab, hinauf zum Kühleitentörl 2283
m. Immer steiler wurde dieses Geröllfeld, aber noch waren wir bei guten Kräften. Oben nochmals ein toller Ausblick, und steil ging es wieder bergab. In der Mittagspause klangen vom nächsten Törl
Mandolinenweisen herab. Beim Aufstieg zum Baumgartentörl 2330 m begegneten uns zwei mittelalterlich gewandete Musiker. Mit einem „ Gott grüße euch ihr Wandersleut", zogen sie an uns vorbei. Es waren
die ersten Menschen, die uns an diesem Tag begegneten. Noch lag ein langer Weg vor uns. Die Steigungen waren vorbei, der Weg wurde nun ausgesetzter,entlang eines Gratrückens wechselten luftige
schmale Wegstellen mit leichten Kletterpassagen im Fels. Nach einer weiteren Stunde hatten wir leichteres Gelände erreicht, von nun an ging es stetig bergab. Am späten Nachmittag endlich die Erlösung
– die Almhütten der Unholdenalm mit dem Hochstadelhaus. Es liegt in 1780 m Seehöhe in phantastischer Aussichtslage hoch über dem Drautal. Das neue Pächterpaar, Heidi und Udo Fröschl, empfing uns sehr
freundlich. Putzige Vierbettzimmer, direkt neben der Stube des alten Holzhauses, ließen unsere Hoffnung auf eine geruhsame Nacht steigen. Außerdem waren wir die einzigen Gäste. Die Hüttenwirtin
bruzzelte noch auf einem Holzherd das köstliche Abendessen, alles aus eigenem Anbau und eigener Schlachtung. Hüttenwirt Udo heizte den alten Kachelofen an, allmählich kehrten die Lebensgeister wieder
zurück. Für Harald war die Nacht etwas unruhig, die vielen Speckschwarten des Krustenschinkens taten seinem Magen nicht gut. Einige Verdauungsschnäpse hätten hier wohl ihre segensreiche Wirkung
entfalten können.
4.Tag
Der neue Tag – strahlende Sonne , tiefblauer Himmel und beste Fernsicht. Das Frühstück auf der Terrasse, ein Traum. Wir hätten noch gerne länger die wärmenden Sonnenstrahlen genossen, doch der
Aufstieg zum Hochstadel 2680 m , dem „König des Drau-Oberlandes", musste angegangen werden. Eine Gruppe stieg über den Normalweg in nicht ganz 3 Stunden die 900 Höhenmeter zum Gipfel hinauf, während
die andere Gruppe den etwas schwierigeren und längeren Weg über den Südwestgrad nahm. Oben empfing uns eine einmalige Aussicht. 360° Rundumpanorama ohne jegliche Wolken . Zum Greifen nahe die
Gailtaler Alpen, gegenüber Großglockner und Großvenediger. Im Westen und Süden die Zacken der Dolomiten, im Osten der Karnische Hauptkamm. Ganz entfernt entdeckte man sogar die Julischen Alpen. Fast
2000 m tiefer das grüne Tal der Drau. Was für ein Gipfelglück! Keiner wollte mit den Abstieg beginnen, aber es lagen noch 2 Stunden vor uns. In unserem Quartier angekommen, umsorgten uns wieder Heidi
und Udo. Heute konnte endlich etwas mehr getrunken werden, denn am nächststen Tag musste nur noch der Abstieg ins etwas mehr
als 1000 m tiefer gelegene Tal bewältigt werden.
5.Tag
Für dieses Vorhaben stärkten sich einige am nächsten Morgen mit einer kräftigenden Portion Eier mit Speck. Dann der Abschied von den inzwischen lieb gewonnenen Wirtsleuten. Während wir Höhenmeter um
Höhenmeter talwärts gelangten, fuhr unser Wanderführer Volker gemeinsam mit dem Hüttenwirt und unseren Rucksäcken zu Tal, um am Ausgangspunkt unseren Bus abzuholen. In der Buschenschänke in
Oberpirkach trafen wir zusammen. Um auf der langen Heimreise keine Hungergefühle aufkommen zu lassen, sorgten wir dort mit einer Brettljause vor. Nick Beyer, ein oftmaliger Teilnehmer an den
Hochgebirgswanderungen zog das Fazit: Ein absolutes Highlight aller bisherigen Touren!